Ashtanga – Der achtgliedrige Weg
Raja oder Ashtanga Yoga nach Patanjali wird als der königliche Weg bezeichnet, der die Entwicklung und Beherrschung des Geistes anstrebt. Höchstes Ziel ist es, die Herrschaft über den Geist zu erlangen. Das bedeutet also, einen vollkommen neutralen Geisteszustand zu erreichen. Denn der Zustand des Geistes bestimmt darüber, ob Du glücklich oder unglücklich bist. Durch Raja Yoga lernst Du, Deinen Geist zu kontrollieren und zu lenken und ihn als Instrument für Dein Wohlbefinden einzusetzen.
Konzentration, Kontemplation, tiefe Meditation und Selbstbeobachtung helfen Dir, Deine individuellen Muster und Glaubenssätze kennen zu lernen und lassen Dich Deine Grenzen und Stärken erfahren. Folgst Du dem achtgliedrigen Weg nach Patanjali, kommst Du dem Ziel des Raja Yoga immer näher. Dieser beinhaltet:
1. Yamas – Umgang mit Deiner Umwelt
2. Niyamas – Umgang mit Dir selbst
3. Asanas – Umgang mit Deinem Körper
4. Pranayama – Umgang mit Deinem Atem
5. Pratyahara – Umgang mit Deinen Sinnen
6. Dharana – Konzentration
7. Dhyana – Meditation
8. Samadhi – Verschmelzung; absolute Glückseligkeit
Raja Yoga ist einer der klassischen Yoga Wege und folgt einer sehr spirituellen Ausrichtung. Es geht nicht nur darum, den Körper als physisches Zuhause Deiner Seele zu stärken und zu dehnen, sondern vielmehr den Geist zu befreien und dadurch Glück und Zufriedenheit auf einer höheren Ebene zu erlangen.
Diesen Weg in vollem Umfang zu gehen, eingebunden in den Alltag mit Familie und Job, ist nahezu unmöglich. Doch allein schon die Beschäftigung damit und das Umsetzen einzelner Impulse aus den unterschiedlichen Armen lassen Dich achtsamer und intuitiver werden. Und Schritt für Schritt kommst Du voran auf dem Weg zu einem neutralen Geist und Glückseligkeit. Ob Du das in einem Leben schaffst, oder vielleicht mehrere dazu brauchst, ist nicht wichtig. Denn auch hier zählt: Der Weg ist das Ziel.
In den nächsten Posts erläutere ich Dir die acht Arme genauer und gebe Tipps für die alltagstaugliche Umsetzung.
Herzlichste Grüße, Deine Birgit